Wirksamkeit wissenschaftlich getestet

Das Programm Trampolin wurde von den Forschungsteams wissenschaftlich getestet. Trampolin wurde von 27 verschiedenen Beratungsstellen in ganz Deutschland mit insgesamt 130 Kindern aus suchtbelasteten Familien durchgeführt. Mit den teilnehmenden Kindern, und auch ihren Eltern, fanden zusätzlich Befragungen statt: einmal vor Trampolin, direkt danach und nochmal sechs Monate später, damit man sehen kann, wie sich die Kinder im Laufe der Zeit entwickeln.

In den Befragungen ging es vor allem darum, wie es den Kindern geht, wie sie mit Problemen umgehen und wie sie mit den Eltern zurechtkommen. Außerdem wurde in den gleichen Beratungsstellen zur gleichen Zeit ein anderes Programm mit 88 anderen Kindern aus suchtbelasteten Familien durchgeführt. In diesem Programm mit dem Namen Hüpfburg haben sich die kinder auch neunmal mit einem Gruppenleiter oder einer Gruppenleiterin getroffen, aber nur miteinander gespielt und über die Suchterkrankung gesprochen. Auch diese Kinder und deren Eltern wurden befragt, und zwar zu den gleichen Zeitpunkten und zu den gleichen Inhalten wie die Kinder und Eltern aus der Trampolin-Gruppe. Die beiden Gruppen wurden dann von den Forschungsteams miteinander verglichen: Es zeigte sich, dass die Kinder aus der Trampolin-Gruppe nach der Durchführung des Programms besser über das Thema Suchterkrankungen Bescheid wussten als die Kinder der Hüpfburggruppe. Dies ist ganz wichtig, denn oft ist für die betroffenen Kinder die elterliche Suchterkrankung und das damit einhergehende Verhalten der Eltern schwierig zu verstehen, weil sie gar nicht wissen, dass die Eltern krank sind und dass die Suchtmittel Einfluss auf deren Verhalten haben können! Insofern kotte das Trampolin-Programm die Kinder sehr entlasten. Außerdem hat sich gezeigt, dass es den Kindern aus der Trampolin-Gruppe im Laufe der Zeit psychisch besser ging als den Kindern aus der Hüpfburggruppe und auch ihr Umgang mit Problemen sich positiv verändert.

Trampolin konnte den Kindern also auch in Hinsicht gut helfen, und viele Kinder gaben auch selbst an, dass, obwohl die Trampolin-Kinder insgesamt mehr von Ihrer Gruppe prfitiert haben als die Hüpfburgkinder, die Hüpfburgkinder auch positive Entwicklungen machten, z.B. ebenfalls in Hinblick auf den Umgang mit Stress und auf das psychische Wohlbefinden, wenn auch weniger als die Trampolin-Kinder. Das zeigte, wie wichtig es überhaupt ist, dass sich um die Kinder gekümmert wird!